Elftes Türchen: Gartenschwung
Wie so ziemlich jeder, der einen Garten hat, habe auch ich im ersten Lockdown ziemlich viel Zeit draußen verbracht. Im April wurde uns von unseren Arbeitgebern Kurzarbeit verordnet und wir haben zusätzlich häufig im Homeoffice gearbeitet, so dass es sich anbot, viel draußen zu sein. Das gute Wetter hat natürlich dazu beigetragen. Da ich, wenn ich zuhause am Laptop sitze, immer am Esstisch mit Blick nach draußen arbeite, hatte ich den Garten immer vor Augen. Dabei ist mir aufgefallen, dass mir die Beeteingrenzung mit den Weidenzäunen nicht mehr so gut gefiel. Das Material der Steckelemente war im unteren Bereich ohnehin schon leicht verrottet. Da ich regelmäßig Gartenzeitschriften und Blogs lese und mich gern mit anderen Gartenbesitzern austausche, dachte ich darüber nach, die strenge Abgrenzung zum Rasen aufzugeben und lieber mit geschwungenen Linien zu gestalten.
Da traf es sich gut, dass unser Nachbar noch einen ganzen Haufen belgischer Ziegel übrig hatte, die er als Bodenbelag in seinem Anbau verwendet hatte. Kein Stein glich dem anderen, es gab kurze und lange, abgebrochene, unversehrte, dicke und schmale. Auch farblich waren alle verschieden. Das hat mir gut gefallen und ich habe Schubkarre um Schubkarre gefüllt und zu uns gefahren. Mit Gummihammer und Schaufel bewaffnet ging es dann ans Werk. Vorher habe ich mir ungefähr die Linien überlegt. Damit alles zusammen passt, habe ich auch einige Pflanzen umgesetzt. Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und ich war und bin sehr dankbar für dieses Privileg, einen eigenen Garten zu besitzen. In den kommenden Tagen poste ich noch ein paar mehr Bilder aus diesem Sommer 🙂