Heute war mein erster Urlaubstag und wir hatten natürlich wieder richtig viel auf dem Zettel. Nicht nur, dass ich (wie jeden Mittwoch) um 7 Uhr eine Reitstunde hatte und dafür um 4:50 Uhr aufstehen musste – nein, wir mussten natürlich noch zum Fischhändler, zum Fleischer und zum Drogeriemarkt. Außerdem hatte Thomas noch einen Arbeitseinsatz bei seinem Bruder und den Weihnachtsbaum haben wir auch schon aufgestellt und geschmückt.
Und ein neues Projekt abgeholt 🙂

Und das kam so: Am vergangenen Sonntag, den vierten Advent, habe ich mal wieder bei ebayKleinanzeigen nach einer antiken Vitrine gesucht. Das mache ich schon seit Monaten. Die Kriterien für das Möbel waren allerdings nicht leicht zu erfüllen (wie ich oft etwas frustriert feststellen musste): Sie sollte nicht neu oder aus irgendeinem Möbelhaus sein, aus massivem Holz gefertigt, mit Glastür ohne Macken, und vor allem nur ca. 80 cm breit sein. Denn zwischen den installierten Steckdosen, die wir weiter benutzten wollten, sind nur 81 cm Platz. Und wenn möglich sollte sie natürlich in Hamburg zu haben sein und überdies gern nicht so teuer. Und das alles habe ich tatsächlich gefunden. Es ist ein älteres Stück, ein bisschen rustikal gefertigt, und ich denke, es möchte gern abgeschliffen und geölt werden. Aber das sind ja Arbeiten, die ich sehr liebe. Auf dem Foto ist die Tür ausgehängt, ich arbeite erstmal am Korpus.

Ein anderes Möbel-Aufbereitungs-Projekt habe ich schon laufen, denn ich restauriere zwei alte Stühle. Auf dem Foto sieht man den (bisherigen) Vorher-Nachher- (oder besser Vorher-Währenddessen-) Effekt. Und im Hintergrund sieht man die Farbkarten an der Wand… die möchte nämlich auch demnächst gestrichen werden (in der Diele).

Außerdem war heute ein supernetter und kompetenter Handwerker hier, der begonnen hat, das Bad zu spachteln. Merkt ihr was? Es geht voran. love the process!

Seit ich Thomas kenne, fahren wir in der Camping-Saison an die Ostsee. Je nach Wetter an den Wochenenden, aber auf jeden Fall in den Sommerferien. Da wir ja in Lütjenburg geheiratet haben, fahren wir auch an unserem Hochzeitstag zwischen Weihnachten und Silvester „an den Strand“. So nennt man das in dieser Familie 🙂 Und damit wir auch immer ein bisschen Ostsee-Gefühl zuhause haben, hängt ein großes Foto im Wohnzimmer. Unter den gefühlt 1.000 Fotos in dieser oder ähnlicher Einstellung (ok, unterschiedliche Tages- und Jahreszeiten, Wetter etc.), hat es dieses Bild also an unsere Wand geschafft. Ich fand es ehrlich gesagt ein bisschen gruselig, ein Bild in dieser Größe zu bestellen. Es hat aber alles gut geklappt und wir sind sehr zufrieden mit unserem Ostsee-Wandschmuck.

Das untere Bad ist der Raum im Erdgeschoss, in dem in den letzten Monaten am meisten passiert ist. Und wir sind tatsächlich nun kurz davor, dass wir einen Handwerker brauchen. Juhu! Das heißt für mich immer, dass alles, was Mann tun konnte, getan ist. Dann folgen die Profi-Sachen wie spachteln, schleifen, Malervlies kleben und fliesen. Und da fühle ich mich immer schon kurz vor „fertig“. Wie Ihr sehen könnt, hat Thomas bereits ein paar Stellen gespachtelt (die später unter den Fliesen verschwinden). Zugegeben, auf den Bildern ist es nicht so leicht zu erkennen, wie das Bad mal aussehen soll. Aber das wird Stück für Stück sichtbarer werden.
Ich freue mich schon, wenn das Bad im kommenden Jahr fertig wird, denn ich finde, wir haben aus dem überschaubaren Platz wirklich das Beste rausgeholt. Es bleibt spannend 🙂

Heute könnt Ihr Euch in der Galerie einfach mal durch die Jahreszeiten klicken. Der Garten wird jedes Jahr schöner und ich lerne immer mehr dazu. Nie hätte ich gedacht, dass es mich so glücklich macht, mit den Händen in der Erde zu wühlen, den besten Platz für eine Rose zu finden und immer wieder etwas neues auszuprobieren. Nicht immer klappt alles, aber wie sagte mein Chef mal? Wen freuen schon leichte Siege… In diesem Sinne freue ich mich jetzt im Winter darauf, Gartenbücher durchzublättern und weiter zu planen. love the process eben….