Zwischendurchprojekt – oder: Kuschelbett pimpen
Für ihr Zimmer hat sich Juli ja diese ganz besondere Wandfarbe ausgesucht: ein richtig sattes Brombeer-Pink. Alle, die in ihr Zimmer kommen, sind erstmal schwer beeindruckt (vor allem, wenn man seufzend erzählt, dass wir die Farbe viermal gestrichen haben, bis die beiden Wände streifenfrei aussahen…). Erstaunlicherweise ist die Farbe extrem empfindlich, man sieht jedes Staubkorn, jede Macke, jedes bisschen Dreck. Das ist natürlich direkt über dem Bett nicht so schön, wo man sich ja auch mal anlehnt. Und, was natürlich noch wichtiger ist, die Wand ist nicht besonders bequem. Und da sich Juli und auch ihre Geschwister sehr gern in diesem Kuschelbett aufhalten, musste eine Lösung in Form eines Kopfteils her. Das Bett ist von Ikea und es gibt auch ein Kopfteil dazu. Hab ich sogar im Keller stehen, zusammen mit genau noch so einem Bett (wartet darauf, dass ein weiteres Gästezimmer fertig wird…räusper….). Aber das Ikea-Kopfteil ist auch einfach aus beschichteter Spanplatte und somit nicht besonders gemütlich. Also haben wir mal wieder was selbst gebastelt.
Wir haben uns eine 8mm Sperrholzplatte in der Bettbreite (180cm) und in einer Höhe von 80cm zuschneiden lassen. Auf eine Seite haben wir im selben Maß eine 5cm starke Schaumstoffplatte mit Sprühkleber aufgeklebt. Den Schaumstoff haben wir bei Schaumstoff Lübke zuschneiden lassen. Die bieten nicht nur einen guten Service, sondern leckere Kaffee- und Teespezialitäten und eine Menge Süßigkeiten, die man sich einfach nehmen darf (man wünscht sich heimlich, man müsste länger warten, damit man alles probieren kann, aber die Mitarbeiter sind auf Zack, man wird schnell bedient). Auf die Rückseite der Platte haben wir einen Rahmen aus einer 10×15 mm Rechteckleiste geklebt. Innerhalb des Rahmens hat Thomas dann viermal kleine Riegel montiert, damit man das Teil auf kleine Haken an die Wand hängen kann. Die Riegel sind genau auf der Höhe der Rahmenleiste, damit das Kopfteil gleichmäßig an der Wand anliegt. Man muss natürlich alles genau abmessen, wenn man die Löcher für die Haken in die Wand bohrt und es ist ein bisschen Gefummel, bis das Teil hängt, aber die Mühe hat sich gelohnt! Doch bevor wir das Teil montiert haben, musste natürlich noch der Stoff auf den Rahmen getackert werden. Wir haben die Platte einfach mit der Schaumstoffseite auf den Stoff gelegt und ihn dann zugeschnitten. Beim fest tackern sollte man zu zweit sein, einer achtet darauf, dass der Stoff leicht gespannt wird, der andere tackert. Hat ganz gut geklappt. Wir sind jedenfalls sehr zufrieden mit dem Ergebnis… und Juli zum Glück auch!
Was wir sonst so machen? Ich berichte in Kürze. Love the process!
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